Direkt zum Inhalt springen

Stadtmuseum

Ausstellung "Anton Götz - Im Verborgenen" in der Galerie im Stadtmuseum; 28.06.-11.08.2024

Der Neuöttinger Maler Anton Ludwig Götz wuchs aufgrund bescheidener Verhältnisse und großer Kinderschar bei seinen Großeltern in Fürstenfeldbruck auf.  Ein starken Einfluss auf seine spätere künstlerische Entwicklung wurde ihm durch seinen Großvater, selber Musiker und Organist, gegeben, der Kontakte zur Fürstenfeldbrucker Künstlerkolonie hatte und ein großer Kunstfreund war.

Als Jugendlicher musste Anton Götz zurück zu seinen Eltern nach Altötting ziehen, wo er unter der politisch-völkischen Gesinnung seines Vaters litt und sich nie akzeptiert fühlte. Sein innerer Konflikt und seine künstlerischen Neigungen traten immer stärker zutage. Nach außen später fest verankert als Justizsekretär in Altötting und dreifacher Familienvater war sein Innerstes  stets der bildenden Kunst zugetan.
Nach dem Umzug der Familie nach Neuötting und dem Tod des Vaters begann Anton Götz verstärkt zu malen und zu zeichnen. Eine schwere Krankheit führte zu seiner vorzeitigen Beendigung seiner Berufstätigkeit, die er nutzte um seine künstlerischen Neigungen auszuleben und um sein bildnerisches Lebenswerk zu schaffen. Sein Sohn, Anton Götz jun., sichtete im Nachlass nach dem Tod des Vaters 3900 Bilder und 25 Alben mit Skizzen und Zeichnungen.

Vieles davon ist im Verborgenen entstanden, auf einfachen Karton gemalt von einem Künstler, der nie Kurse oder Kunstakademien besucht hat. Inspiriert durch Reisen und Begegnungen aber auch seine Heimatstadt Neuötting und die Umgebung war immer wieder Thema seiner Motive.
Ein unglaubliches Werk surrealer, kubistischer und expressionistischer Malereien und Zeichnungen,  Stadtansichten und Stilleben, die noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Ein bis zum Schluss verborgener Künstler, dessen künstlerisches Schaffen nun erstmals in der Galerie im Stadtmuseum zu sehen ist.

Weitere Informationen erhalten Sie über das Kulturreferat, Ludwigstr. 12,
84524 Neuötting, Tel. 08671/88371-0 oder im Internet unter www.neuoetting.de

Es wurde kein Termin gefunden.

Dauerausstellung

Das 1996 neu eröffnete Stadtmuseum befindet sich am westlichen Ende des Stadtplatzes und beeindruckt durch die raffinierte, kurzweilige Präsentation der Ausstellungsgegenstände. Die Themenbereiche geben einen Querschnitt der Neuöttinger Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit.

Die Schwerpunkte bilden im Erdgeschossbereich die Themen Stadtgeschichte und Stadtverwaltung, die Land- und Bürgerwehr, sowie die Themen Handel und Wirtschaft. Die für Neuötting so bedeutende Innschifffahrt  wird ebenso dargestellt wie die kurze Episode der Lokalbahn.

In den Obergeschossen wird dem städtischen Leben sowie der Architektur der Stadt breiter Raum gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Stadtbrand von 1797, der für Neuötting eine dramatische Zäsur darstellte. Kernstück der Ausstellung ist eine originale Feuerspritze aus dem 18. Jahrhundert. Im sich verjüngenden Dachgeschoss wird das Neuöttinger Sozialwesen präsentiert, und der Renaissance-Dachstuhl selbst ist als das größte und wohl beeindruckendste Exponat der Dauerausstellung erlebbar.

Eintritt frei!

Das museumspädagogische Konzept

Das Stadtmuseum beeindruckt durch die raffinierte, kurzweilige Präsentation der Ausstellungsgegenstände, welche auf einem ausgefeilten didaktischen Konzept beruht. Das Museumskonzept will das Stadtmuseum als Ort des Lernens nicht nur für Schulklassen erfahrbar machen.

Aufgrund aktueller Forschungsansätze und -erkenntnisse in der Geschichtsdidaktik zur Bildung individuellen Geschichtsbewusstseins wird den Besuchern Gelegenheit geboten, sich an sog. ‘Inseln’ zu Einzelthemen aus Neuöttings Stadtgeschichte zu informieren, diese ‘Inselbildung’ zu vernetzen und evtl. weiterzuspinnen.

Folglich gibt es keine offizielle Führungslinie. Die exemplarischen Objekte stellen einen Querschnitt der Stadtgeschichte dar mit der Möglichkeit auf Rückblick und Ausblick. Exponate sowie kurze und informative Texttafeln regen zu vertiefender Auseinandersetzung an.

Im EG werden die Themen Stadtverwaltung, -gründung, -grenzen, Bürger- und Landwehr, Handel, Transport, Handwerk und Münzwesen behandelt.

Das 1. Obergeschoss, dem Thema ‘Städtisches Leben’ um den Mittelpunkt Stadtplatz  und den Teilgebieten Innstadtbauweise, Wasser und Stadtbrand gewidmet, wird von der Inszenierung des Stadtbrandes von 1797 mittels der originalen Feuerspritze aus dem 18. Jahrhundert geprägt.

Im sich verjüngenden Dachgeschoss wird das Neuöttinger Sozialwesen präsentiert, wobei der Dachstuhl selbst als das größte und wohl beeindruckendste Exponat der Dauerausstellung erlebbar wird.

Keine Langeweile garantiert! Museumspädagogik für Schulklassen

Museumsrallye & Mittelalterrallye (Stadtgeschichte selbst erkunden)

Bei unseren Rallyes sind Teamarbeit und gute Spürnasen gefragt. Hier können die Kids aktiv mitmachen und in kleinen Gruppen auf Erkundungstour gehen.

Ausgerüstet mit einem Frageheft und Bleistift begeben sich die Schüler nach einer kurzen Einführung auf eine spannende Reise durch die Neuöttinger Stadtgeschichte. Wenn alle Antworten gefunden sind, gilt es das Lösungsblatt auszufüllen. Haben alle Teilnehmer abgegeben, lassen wir uns die mitgebrachte Brotzeit schmecken. Natürlich können in dieser gemütlichen Runde auch Fragen gestellt und die Rallye noch einmal besprochen werden. Am Ende der Aktion entscheidet dann das Los, wer einen kleinen Preis mit nach Hause nehmen darf.

...der etwas andere Museumsbesuch für findige Spürnasen

Möhrenbachbachbettwanderung

Eine Kinderführung mit vielen Requisiten um die Lebensader von Neuötting

Bei einem kurzweiligen Spaziergang mit einem Leiterwagerl voller Requisiten durch das ehemalige Möhrenbachbachbett wird die Neuöttinger Stadtgeschichte lebendig.

Wie ist es zur Gründung unserer schönen Innstadt gekommen?
Und was für eine Rolle spielte die schlaue Herzogin dabei?

„Wasser ist zum Waschen da…“
Wofür wurde das Wasser des Möhrenbaches außerdem noch gebraucht?

Bei dieser außergewöhnlichen Kinderführung werden die Schüler und Schülerinnen die Antworten spielerisch selbst herausfinden, denn mit den vielen Requisiten werden die Kinder ein Teil der Stadtführung…

Für Schulklassen ab der 3. Jahrgangsstufe

Museumsrallye - Quer durch die Neuöttinger Stadtgeschichte

Was ist denn ein Treidelzug? Oder: Wie heißen eigentlich die Stadttore? Dieses und vieles anderes gilt es herauszufinden. Die Schüler werden, in kleinen Gruppen, jedoch jeder mit einem eigenen Frageheft, in die Ausstellung geschickt und schon geht’s los. Kreuz und  quer durchs ganze Haus und im Team lassen sich die richtigen Antworten sicher schnell finden.

Die Museumsrallye ist geeignet für die Jahrgangsstufen 2-4.

Mittelalterrallye - Ein Tag im Mittelalter

Wie haben die Kinder vor etwa 500 Jahren gelebt? Die Schüler machen eine Zeitreise und dürfen in die Welt des Mittelalters eintauchen. Auf ihrem Weg werden sie vieles entdecken und erleben…

Die Mittelalterrallye funktioniert wie die Museumsrallye: In kleinen Gruppen, jeder bekommt ein Heft und schon geht’s los…

Die Mittelalterrallye ist geeignet für die Jahrgangsstufen 5-6.

Der Chinesische Korb (eine Fantasiereise der Museumspädagogik)

Der Chinesische Korb besteht aus einer Sammlung von Gegenständen verschiedenster Art, die als assoziative Brücke zwischen den Alltagsgedanken der Besucher und den Exponaten benutzt werden.

Die Kinder nehmen blind einen Gegenstand aus einem Korb und ordnen diesen in einer eigenständigen Erkundungsphase einem Exponat zu. Danach geht die Gruppe herum und die Kinder begründen ihre Entscheidung oder die anderen assoziieren ebenfalls zu einer möglichen Verbindung. Der Chinesische Korb soll so einen spielerischen Zugang zur Geschichte und den Exponaten ermöglichen und die eigene Kreativität aktivieren. Die Exponate sollen damit nicht erklärt, sondern sinnlich erfahren und damit ein individueller Zugang ermöglicht werden.

Die Verbindung und das Exponat bekommt für sie auf diese Weise eine Bedeutung. Kommunikation wird möglich. Ein Gespräch entspinnt sich. Aber das allerschönste am Chinesischen Korb ist: Nichts ist falsch!

Natürlich gilt auch hier: Entdecken macht hungrig. Im Anschluss darf im Museum die mitgebrachte Brotzeit verspeist werden.

Der Chinesische Korb ist geeignet für alle Altersgruppen.

Ihr Ansprechpartner:

Stadtmuseum Neuötting
Heike Wienzl
Ludwigstr. 12
84524 Neuötting

Telefon: 08671 88371-13

Adresse & Kontakt

Stadtmuseum
Ludwigstr. 12
84524 Neuötting

Telefon:08671 88371-0
E-Mail: museum@neuoetting.de

 

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober:
Montag bis Freitag: 09:30 - 12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
Samstag und Sonntag: 14:00 - 17:00 Uhr

November bis April:
Montag bis Donnerstag: 09:30 - 12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
Freitag: 09:30 - 12:00 Uhr
Samstag und Sonntag geschlossen

Das Stadtmuseum hat geschlossen:
- an gesetzlichen Feiertagen
- von Hl. Abend bis Hl. Drei Könige
- von Faschingssamstag bis Faschingsdienstag
- von Karfreitag bis Ostermontag